Im 150. Geburtsjahr Steiners entstand die Idee einer Ausstellung über dessen Leben und Werk. Obwohl dieser Mensch so unglaublich viel angestossen hat, und obwohl zu einzelnen Bereichen seiner Arbeit immer wieder Ausstellungen stattfinden, gab es bisher keine zusammenfassende über sein Leben und Werk. Mich interessierte, was diesen Menschen bewegt hat. Wie verlief seine Biographie? Er wurde nicht als Anthroposoph geboren, aber die Anthroposophie durch ihn.
Es war eine faszinierende Spurensuche über den inneren Werdegang und die äußeren Wirkungen, über Hoffnungen und Enttäuschungen eines Weltbürgers. Schonungslose Wahrhaftigkeit, nie erlahmendes Engagement für das Menschliche und sein grenzenloser Mut, sich gegen die Illusion des Materialismus ebenso wie gegen den Fanatismus auf allen Gebieten zu stellen, haben mich dabei zutiefst beeindruckt.
Ein besondere Erfahrung war dabei die Zusammenarbeit mit der Grafikerin Sophia Heyden. Wir wussten beide am Anfang nicht, ob es gut gehen würde. Ihre visuell geprägte Konzeption erschloss mir einen ganz neuen Erfahrungsbereich und prägte auch meine textliche Gestaltung wesentlich mit. Für mich war es eine wunderbare und beglückende Arbeit mit ihr, und ich habe viel von ihr gelernt.
Die Ausstellung umfasst 18 Graphiken. Sie ist als Leihgabe gegen eine Spende beim Kaspar-Hauser-Zweig Salem der AGiD erhältlich. Initiativen, die selbst eine solche Ausstellung gestalten wollen, können die Grafiken als Druckvorlagen erhalten. Eine Vorschau kann man hier sehen.
Die Ausstellung wurde bereits in mehrere Sprachen übersetzt. Interessenten - auch für Übersetzungen in weitere Sprachen - können sich an mich wenden.
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des J. und C. Graf Keyserlingk-Instituts in Salem entstand das Bedürfnis, die Arbeit der Getreidezüchtung und deren Grundfragen darzustellen. Die Ausstellung zeigt Grafiken zur Züchtung, zur Nahrungsqualität, zu den goetheanistischen Grundlagen der Forschung und nicht zuletzt zur Neuzüchtung von Getreide aus Gräsern. Konzipiert wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Leiter des Instituts Dr. Bertold Heyden. Die grafische Gestaltung schuf Sophia Heyden.
1996 bei der FAO-Konferenz in Leipzig zur Erhaltung der biologischen Vielfalt habe ich in Zusammenarbeit mit dem J. und C. Graf Keyserlingk-Institut in Salem eine Ausstellung über biologisch-dynamische Züchtungsinitiativen in Deutschland und der Schweiz als Alternative zur Gentechnik gemacht, ausgehend von Text- und Bildmaterial der dargestellten Initiativen.