Überall, wo uns die Welt entgegentritt, ist sie in Wahrheit geistig und physisch, und es gibt nirgends ein
Physisches, das nicht hinter sich in irgendeiner Weise als den eigentlichen Akteur ein Geistiges hätte.
Und es gibt nicht irgendein Geistiges, das, nur um sich zu langweilen in der Welt, ein wesenloses, tatenloses Dasein führte, sondern jedes Geistige, das irgendwo gefunden werden kann, wird auch bis ins Physische hinein zu irgendeiner Zeit oder an irgendeinem Orte wirksam.
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Das ist das Wesentliche, dass wiedergefunden werde die Brücke vom Geist in die Materie, von der Materie zum Geist hinüber. Im Künstlerischen handelt es sich darum, diese Brücke zu schlagen, nicht mehr bloß in der äußeren Welt herumzustolpern und herumzuhopsen, sondern durch geistige Bewegungen, die nicht die gewöhnlichen sind, Sinn dafür zu bekommen.
Rudolf Steiner, GA 243